Was wird gelasert?

Pigmentveränderungen

Hautunebenheiten

Couperose

Faltenbehandlung


Wie wird gelasert?

Q switched Laser zur Behandlung von Pigmentveränderungen

Mit den q-switched Lasern werden Pigmente (körpereigene wie Altersflecken oder durch Vernarbungen und von aussen eingedrungene Farbstoffe z.B. bei Tattoos oder durch Verletzungen) gebleicht und entfernt. Q-switched bedeutet, dass der Laserpuls nur Milliardstel von Sekunden dauert. Dadurch wird gezielt nur das Pigment erhitzt und das umgebende Gewebe geschont. Das erhitzte Pigment zersplittert in feinste Partikel, die so von den körpereigenen Abräumzellen wegtransportiert werden können.

Mit den uns zur Verfügung stehenden zwei Wellenlängen beim Neodym/YAG Laser (1064 nm im nahen Infrarotbereich und 532 nm mit gelber Farbe) können verschiedene Pigmente behandelt werden. Bei Tätowierungen können alle Farben angegangen werden.

Abladierende Laser zur Behandlung von Hautunebenheiten

Abladierende Laser sind befähigt, Gewebe mit höchster Präzision durch Verdampfung abzutragen. Dabei wird das Laserlicht vom zwischen und innerhalb der Zellen gelegenen Wasser absorbiert (aufgenommen) wodurch das Wasser unmittelbar verdampft.
Dies geschieht in so kurzer Zeit, dass die Verdampfung abgeschlossen ist, noch bevor sich die Hitze in die Umgebung ausbreiten kann. Dann spricht man von einer sauberen Ablation, das heisst, die Abtragung vollzieht sich ohne Verkohlung oder anderweitige Hitzeschäden im angrenzenden Gewebe.
In der Dermatologie kommen hierfür zwei Lasertypen zum Einsatz: der CO2 Laser mit 10’600 nm und der Erbium: YAG Laser mit 2’940 nm Wellenlänge.
Einzeln angewendet haben diese Geräte spezifische Vor- und Nachteile: der CO2 Laser bewirkt die bessere Kollagenneubildung, ist geeignet für tiefere Falten, erfordert aber eine längere Abheilungszeit. Der Er:YAG-Laser kann oberflächlich auch bei dunkleren Hauttypen angewendet werden, die Erholungszeit ist kürzer, er ist aber weniger effizient hinsichtlich skinremodeling (Neokollagensynthese) und weniger hilfreich bei tieferen Falten und Narben.

Mit diesen Lasern kann eine ganze Anzahl von Hautunebenheiten behandelt werden.

585 nm Festkörperlaser (Gelb) zur Behandlung von Gefäss- und Pigmentveränderungen

Mit diesem Laser lassen sich optimale Ergebnisse bei vaskulären und pigmentierten Hautläsionen erzielen. Er bietet ein minimales Risiko von Nebenwirkungen wie Purpura sowie minimale Ausfallzeiten. Dank der Scannertechnologie ist die Behandlung grosser Flächen auf sehr präzise, sichere und schnelle Weise möglich. Die Genauigkeit des Scanners gewährleistet präzise und gleichmässige Ergebnisse bei gleichzeitiger Begrenzung unnötiger Wärme auf nicht betroffene Bereiche. Die Behandlung ist für alle Hauttypen geeignet und wird gut toleriert. 

Fractional Laser zur Behandlung von Falten, Narben, vergrösserten Poren, Pigmentveränderungen und Dehnungsstreifenn

Fractional bedeutet teilweise, partiell. Bei dieser Technik wird der Laserstrahl fraktioniert, er wird aufgeteilt in ein Bündel von 100 miniaturkleinen Laserstrahlen pro cm2. Das bedeutet, die vom Laser behandelte Hautzone wird nicht total behandelt, es wird nur ein Muster von feinen Punkten in die Haut gelasert. Die unbehandelte Haut dazwischen bleibt intakt, von den erhaltenen Zellen aus erfolgt die Abheilung in einem bis drei Tagen.

Die Abheilungszeit ist gegenüber früheren Verfahren des Laserskinresurfacing (Laserhautoberflächenerneuerung) wesentlich verkürzt. Nach einer oberflächlichen fraktionierten CO2-Laserbehandlung (s.g. CO2-Cool Peel) ist die Haut anschliessend für wenige Tage gerötet, etwas geschwollen eventuell etwas schuppend, was sich mit speziellem make-up gut überdecken lässt. Nach tiefen fraktionierten CO2-Laserbehandlungen nässt die Haut und ist deutlicher gerötet. Sie muss während drei Tagen mit einer Antibiotikasalbe gut gefettet werden. In den meisten Fällen können mit etwas deckendem Make-up nach vier bis fünf Tagen die normalen Aktivitäten wieder aufgenommen werden.


Fragen / Antworten

Ist die Behandlung schmerzhaft?

Da die Laserlichtpulse jeweils lediglich Bruchteile von Sekunden dauern, verspürt man ein individuell recht unterschiedliches, z.T. intensives Hitzegefühl, das gelegentlich auch nach der Therapie noch etwas andauern kann. Dieses Gefühl kann mit einfachen Mitteln (Eisbeutel, kaltes Wasser, kühlende Gele, oder wie in der Laser Praxis mit einem speziellen Kühlgerät) gemildert werden. Für Behandlungen mit dem CO2- und Erbium YAG-Laser werden oft lokale Betäubungen mit Crèmen oder Spritzen gemacht.

Wie erfolgt die Behandlung?

Oft wird vor dem Lasern die Haut vorgekühlt (Gebläse, Eisbeutel). Die Art des Lasers bestimmt, an welchen Hautstrukturen die Wirkung erfolgt (Gefässe, Pigment, Wasser der Zellen). Manche Laser verrichten ihre Arbeit geräuschlos, andere erzeugen Geräusche oder gehen mit einer Geruchsbildung einher. Diese Dämpfe werden mit einem Sauger abgezogen.

Sind Nachbehandlungen notwendig?

Nach einigen Laserbehandlungen kommt es zur Krustenbildung. Es ist wichtig, dass Sie diese Krusten nicht gewaltsam entfernen. Halten Sie Krusten mit Crèmen und Wasser feucht. Wenn die Krusten abgelöst sind (einige Tage bis Wochen) wird eine rosafarbene Haut zum Vorschein kommen. Jetzt können Sie bereits Make-up tragen. Aber achten Sie bitte darauf, dass Sie ein Produkt verwenden, dass Sie leicht und ohne Reibung wieder entfernen können.

Wie ist die Verträglichkeit mit Solarium und Sonne?

Viele Laserbehandlungen sind weniger erfolgreich oder mit grösseren Nebenwirkungen belastet, wenn sie auf gebräunter Haut durchgeführt werden. Dabei ist es gleichgültig ob Sie von der Sonne oder vom Solarium gebräunt sind. Auch nach der Behandlung ist es oft sinnvoll, für einige Zeit die Sonne und das Solarium zu meiden. Bedenken Sie, dass die Anwendung von Sonnenschutzmitteln zwar gegen Sonnenbrand, nicht aber gegen Braunwerden schützt. Sonnencrèmen allein helfen also in dieser Situation nicht genügend. Es ist zum vollständigen Bräunungsschutz nötig, dass Sie ein dichtes, vollkommen deckendes Make-up verwenden, oder ein Pflaster aufkleben.

Wann und wie stellt sich der Therapieerfolg ein?

Dies hängt von der Art der behandelten Hautveränderung und vom verwendeten Lasergerät ab. Oft sind Behandlungsserien nötig. Dies gilt vor allem für Gefässveränderungen (Couperose, Feuermal) und Tätowierungen. Wieviele Sitzungen ungefähr notwendig sind, kann nur aufgrund objektiver Kriterien der Hautveränderung, Ihres Hauttyps u.a.m. festgestellt werden. Anhaltspunkte zu diesen Aspekten können Sie den Legenden der Bilder entnehmen.

Sind Rückfälle möglich?

Abhängig von individuellen Faktoren sind Rückfälle möglich. Einmal durch Laser entfernte Veränderungen sind allerdings meistens definitiv verschwunden. Ob und was man allenfalls gegen neu auftretende, gleiche Veränderungen tun kann, ist selbstredend Gegenstand unseres hautärztlichen Aufklärungsgespräches mit Ihnen.

Sind Nebenwirkungen zu erwarten?

Sämtliche Lasergeräte, die wir einsetzen, sind vom FDA anerkannt. Die Amerikanische Zulassungsbehörde (Federal Drug Administration) gilt als besonders kritisch. Richtige Indikation und Behandlungstechnik vorausgesetzt, sind bleibende Nebenwirkungen insgesamt sehr selten. Es kann jedoch neben Rötungen vorübergehend zu Krustenbildungen oder Blutergüssen kommen, die aber harmlos und vorübergehend sind. Häufig ist die Pigmentation (Farbe) der Haut nach einer Laserbehandlung zu stark oder zu schwach. Es ist dann wichtig, individuelle Massnahmen zu treffen und auf jeden Fall UV-Licht zu vermeiden, bis die Haut wieder seine normale Farbe hat.

Ist man nach einer Behandlung arbeitsunfähig?

Im allgemeinen ist man nach einer Laserbehandlung der Haut medizinisch arbeitsfähig. Aus kosmetisch ästhetischen Gründen kann es aber bei gewissen Laserbehandlungen sinnvoll sein, sich von Repräsentationspflichten beruflicher oder privater Natur für etwa eine Woche frei zu halten.

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