Mikrogaphisch kontrollierte Chirurgie

Diese Methode verbindet maximale Sicherheit bezüglich der Totalität der Exzision mit minimalem Gewebeverlust, was wiederum ästhetisch und funktionell die besten Resultate ergibt. Die Rückfallraten nach dieser Chirurgie sind deutlich tiefer als nach konventioneller Exzision (1 - 2 % vs. 5 - 20%).

Die Operation erfolgt in mindestens zwei Schritten. Zunächst wird der Tumor mit einem kleinen Sicherheitsabstand schüsselförmig herausgeschnitten. Das Exzisat wird markiert und mit einem Kurier in unser Parterlabor in Zürich transportiert. Die Schnittführung erlaubt es, das Exzisat so aufzuarbeiten, dass der gesamte seitliche und basale Schnittrand histologisch beurteilt werden kann. Falls Tumoranteile am Schnittrand nachweisbar sind, können diese dank der Markierung präzise lokalisiert werden. In diesem Fall wird an den entsprechenden Stellen nachgeschnitten und das Nachexzisat erneut nach dem gleichen Schnellschnittverfahren aufgearbeitet. Der Vorgang wird wiederholt, bis alle Schittränder tumorfrei sind. Erst dann wird die Defektversorgung vorgenommen, die je nach Grösse und Stelle mittels primären Wundverschlusses, einer Lappenplastik, einer Vollhauttransplantation oder mit offener Wundheilung erfolgt.

Während bei einer Lappenplastik Haut aus der Umgebung freipräpariert, verschoben und die Wunde damit gedeckt wird, wird bei einer Vollhauttransplantation Haut von einem Spenderareal entnommen und zum Verschliessen der Wunde verwendet. Als Spenderareal für eine Hautverpflanzung dient gewöhnlich entweder die Hautfalte hinter dem Ohr oder die Hautstelle im Bereich des Schlüsselbeins. Die Spenderstelle wird wieder direkt zugenäht. Die transplantierte Haut wird mit einem Druckverband fixiert. Anfänglich sieht das Transplantat noch dunkelrot aus, es passt sich jedoch in den folgenden Monaten immer besser an die Umgebung an.

Bei fachübergreifenden Problemen ziehen wir Fachärzte für plastische Chirugie bei.

Dermatochirurgie